Im Zentrum der Berichte von der Nordseeküste steht Eiderstedt.
Weiterhin bringe ich hier den Bericht aus dem Garten des Nordkollegs in Rendsburg, dort kann man Pflanzen, nicht nur alte Apfelsorten, die ich im Fotobericht in den Vordergrund gestellt habe, bewundern. Und dort werden Isländischkurse angeboten.
Die Shetlandinseln, die ich in 2015 und 2018 besucht habe, liegen auch in der Nordsee und der Bericht
wird daher hier eingeordnet.
Die nachfolgende Darstellung zum Klima bezogen auf die Temperatur des Atlantiks habe ich bei meinem Besuch auf den Shetlands im Leuchtturm Sumburgh entdeckt, und
mir zwischenzeitlich oft in Erinnerung gerufen, erklärt sie doch recht anschaulich den Einfluss des Golfstroms, warum wir selten Schnee haben oder warum es in Islands Südwesten auch im Winter
nicht so kalt ist.
Welche Vogelarten in Eiderstedt (hier im Mündungsgebiet der Eider) im Laufe des Jahres gezählt und insbesondere auch im November erwartet werden können, zeigen die
Infotafeln, die ich vor einiger Zeit beim Nabu am Eidersperrwerk fotografiert habe. Unten einige typische Singvögel für das Binnenland.
Die Blaukehlchen sind einer der Schätze der Halbinsel. In den vergangenen Jahren hat sich der Bestand dieses kleinen Vogels erholt und auf Eiderstedt sind sie aktuell sehr gut vertreten. Im gleichen Lebensraum findet man Schilfrohrsänger, Lerchen und Schafstelzen.
An der Küste. Ein typischer Küstenstreifen mit Kibitzen, Gaugänsen, dann ein großer Schwarm Goldregenpfeifer und etwas weiter draussen die Brandgänse. Besser, man hat ein Spektiv dabei. Die einfliegenden Vögel auf dem rechten Bild sind Löffler.
Juli 2017 Schönes Wetter mit Wolkenformationen, die den folgenden grauen Tag ankündigen auf Eiderstedt, einige junge Kiebitze (ich zähle 80) sind zu sehen, sowie im Naturschutzgebiet Wester-Spätinge Löffler und einige Limikolen.
Besonders schön anzusehen sind die Rauchschwalben bei der Fütterung. Im Abendlicht lassen sie sich prima ablichten. Die Gegenwart des
Fotografen scheint die Vögel nicht zu stören.
Das kleine Naturschutzgebiet liegt auf der Halbinsel Eiderstedt. Es ist nur knapp 27 ha gross und liegt direkt hinter dem Deich. Im Schatten von Westerhever
Leuchtturm , Katinger Watt und Beltringharder Koog ist dieses kleine Gebiet relativ unbekannt.
Auch ich hatte es bislang noch nicht aufgesucht. Das soll sich aber ändern, liegt es doch in Fahrrad-Entfernung von meinem Quartier und es bietet mit den dort
residierenden Löfflern einen ganz besonderen Anlaufpunkt für Natur- und Vogelfreunde.
Vom Deich aus kann man auf dem Vorland Regenpfeifer und Austernfischer beobachten und im Gebiet hinter dem Deich die Löffler, Schilf- und Teichrohrsänger,
Seeschwalben, Brandgänse. Graugänse führen Gössel und einige Nonnengänse haben sich offenbar entschlossen, nicht nach Norden zu fliegen, sondern den Sommer hier im Gebiet zu verbringen, ob sie
auch brüten werden?
Eine Eule hielt sich ebenfalls im Gebiet auf. Und neben Enten und Gänsen auch einige Kleinvögel.
Leider sind die Orchideen gerade verblüht, aber der Klappertopf blüht.
Hier ein Link auf das Naturschutzgebiet:
Weniger als 18.000 Zwergschwäne gibt es laut Experten noch weltweit. Mehr als 2.000 von ihnen tanken alljährlich im Februar/ März auf den Wiesen und Gewässern der Eider-Treene-Sorge-Niederung in Schleswig-Holstein Kraft für ihren 4.000 Kilometer langen Flug bis nach Sibirien.
Das Bild mit den zwei Schwänen zeigt einen Zwergschwan zusammen mit einem Singschwan. Selten hat man die Gelegenheit, die beiden Arten im direkten Vergleich zu betrachten.
Zur Krokusblüte wird der Husumer Schlosspark zu einem riesigen lila Blütenmeer wild wachsender Krokusse, wie es das in Nordeuropa nur noch in Husum gibt. Wenn man dann noch Glück mit dem Wetter hat, können schöne Aufnahmen entstehen. Gegen Abend gab es zunächst einen kräftigen Schauer, der die vielen Besucher in die Restaurants bzw. nach Hause trieb, dann zeigte sich noch einmal die tief stehende milde Abendsonne, um die Blüten samt der kleinen Regentröpfchen in wunderbares Licht zu tauchen.