Koldinger Teiche - Großer Koldinger See



10. November 2019, Großer Koldinger See. Auch heute sind viele Bläss-, Saat- und Graugänse sind auf dem See, dazu Gänse- und Zwergsäger (zurzeit noch alle weibchenfarben) ebenso viele Entenarten wie vor gut einer Woche. Auffallend viele Haubentaucher schwimmen heute zwischen den Enten und Gänsen. Das Schönste aber ist heute das wunderbare Licht, das die Farben des Herbstes leuchten lässt.

Besonders gut gefällt mir der Habicht, dessen Gefiederfärbung gut zu erkennen ist. Und die Graugans ist zwar kein aussergewöhnlicher Vogel, aber das Foto wirkt fast als wäre sie zahm oder ganz nah vorbeigeflogen. Manchmal gelingen einfach technisch gute Fotos. 

Die nachfolgenden Bilder zeigen zunächst die Insel im großen Koldinger See mit vielen Wasservögeln. Die anderen Bilder zeigen Grau-, Bläss- und Saatgans im Vergleich.


31. Oktober 2019, Großer Koldinger See. Wir freuen uns über die Wasservögel. Viele Bläss-, Saat- und Graugänse sind auf dem See, dazu 8 Entenarten (Stock-, Reiher-, Schell-, Krick, Schnatter-, Tafel-, Pfeif- und Löffelente), sowie einige Höckerschwäne, Zwerg- und Haubentaucher, Blässhühner und Kormorare. In den Bäumen und Büschen sitzen ein paar Rotdrosseln.

Die nachfolgenden Bilder zeigen als Schwerpunkt die Gänsesager, den Zwergsäger sowie die Schellenten. Auf dem Bild unten rechts fliegt ein Habicht ( eventuell ist es auch ein Sperber) über die Reiherenten hinweg.


27.Juli 2019: Als wir den leisen Ruf des Gimpel hören, erwarten wir nicht, dass wir einen bettelnden Jungvogel entdecken werden. Junge Gimpel sieht man auch nicht alle Tage. Er sieht auch aus hätte der noch nicht so viele Menschen gesehen. Und wir freuen uns, das er zumindest für ein Foto ruhig sitzen bleibt.

Die kleinen Strände des großen Koldinger Sees bieten ideale Rastplätze für Limikolen, heute entdecken wir einen Waldwasserläufer. Zusammen mit einem Eisvogel, einer Singdrossel, einer Bachstelze und dem Graureiher sind die Vögel wie auf einem Suchbild versteckt. Auch, wenn man die Vögel kaum erkennen kann, mindestens demjenigen, der hin und wieder ein Spektiv verwendet, gibt es einen Eindruck der Sichtungen des Tages.


19.Mai 2019, Koldingen, großer Koldinger See: Auf dem See sehen wir Höckerschwäne, Graugänse, ein paar Haubentaucher, Stockenten, Reiherenten und einige Kormorane. Interessanter sind die Kleinvögel:

Wir hören beispielsweise viele Nachtigallen und mindestens einen Feldschwirl. Wir meinen sogar, den Schwirl in den Büschen zu entdecken, ein Foto gelingt mir nicht. Auch nicht von den Schwanzmeisen oder den vielen Mönchsgrasmücken, die Singdrossel sehen wir gar nicht erst. Die Meisen geben aufgeregte Töne von sich, als ich daraufhin in die Büsche sehe, entdecke ich einen Eichelhäher mit einem Jungvogel im Schnabel. Ja, es reicht nicht, es zu schaffen, dass die Vögel flügge werden, gerade die Zeit nach dem Ausfliegen ist besonders gefährlich.

Aber immerhin, die neu angekommenen Neuntöter und die Goldammern sind wohlauf, sie lassen sich gut mit dem Spektiv beobachten und fotografieren. Es sind die ersten Neuntöter des Jahres für mich. Auch der Kuckuck lässt sich hören und blicken, auch wenn das Bild, aufgenommen im Gegenlicht, sehr verbesserungsfähig ist. Insgesamt ist das Licht heute recht grell und für Fotos nicht optimal.

Der Fitis, den wir in einem Busch entdecken ist grau-weiss, im Kosmos Vogelführer von Lars Svensson steht dazu, dass manche Fitisse in Nordeuropa im Frühjahr überwiegend gräuliches Gefieder haben, daher gehe ich davon aus, dass es ein nordischer Fitis ist. Gesungen hat er nicht.


13. April 2019 Auf dem großen Koldinger See entdecken wir drei der vormals 12 gemeldeten Schwarzhalstaucher, die anderen sind bereits weitergezogen. Schwarzhalstaucher hatte ich bislang erst einmal an der Nordseeküste und einmal hier auf den Koldinger Seen gesehen, dann aber im Schlichtkleid und nicht wie hier Prachtkleid. Leider halten sie sich nicht gerade in Ufernähe auf. Aber immerhin, sie hätten auch noch weiter auf dem See schwimmen können.

Die Tiere sind sehr aufeinander fixiert, schwimmen eng zusammen, jeder Vogel schaut in eine andere Richtung und getaucht wird gemeinsam. Wenn einer der Taucher zu früh auftaucht, ruft er laut. Ich habe fast das Gefühl, die Gruppe meint, den Anschluss verloren zu haben und jeder Vogel hat Sorge, plötzlich allein  zurückzubleiben. Dazu passt auch, dass die drei etwas ruhiger werden, als eine Gruppe von Reiherenten ihre Nähe duldet.