Tjörnin und Vatnsmyri

Besonders gut besucht ist der Tjörnin im Winter. Da warmes Wasser eingeleitet wird, friert er am Rand (Richtung Innenstadt) nicht zu und ist Zufluchtsort für Schwäne, Gänse, Enten und Möwen. Hinzu kommt: Die Bewohner Reykjaviks füttern im Winter gern.


Die Schautafeln zeigen den Verlauf der Jahreszeiten im Gebiet Vatnsmyri.

Im Dezember kommt die Sonne kaum über den Horizont.


Birkenzeisige, Rotdrosseln, Amseln und Stare sind die Singvögel, die sich mir am Rande des Vatnsmyri zeigen.



Das Vogelschutzgebiet Vatnsmyri liegt  direkt im Zentrums Reykjaviks, zwischen Stadtsee Tjörnin und dem Nordischen Haus. Hier findet man regelmäßig Graugänse und verschiedene Enten, Rotschenkel, Sandregenpfeifer und Bekassinen, zudem brüten hier Küstenseeschwalben.

Das kleine Vogelschutzgebiet Vatnsmyri wird begrenzt vom Inlandsflughafen, dem Geländes des Nordischen Hauses, der Universität und dem Innenstadt-Gebiet um den Stadtsee Tjörnin für den es gleichzeitig Wasserreservoir ist.

Bilder (im Uhrzeigersinn):

oben links: Blick vom nordischen Haus auf das Vogelschutzgebiet. Im Hintergrund die Innenstadt mit Hallgrimskirche. Die Bank ist ein Hochsitz, von dem aus man einen guten Blick auf das Gebiet hat.

oben rechts: Blick aus dem nordischen Haus heraus.

unten links: Das Nordische Haus, 1968 eingeweiht, wurde Unter Leitung des Finnen Alvar Aalto erbaut.

unten rechts: Blick (aufgenommen im Dezember 2016) über das Gebiet mit Blick auf die Universität.


Hier noch einige Bewohner

Vier Singschwäne fliegen ein, sie drehen eine Runde und landen dann aber nicht.

Die bei uns seltene Bergente (Aythya marila, isl. Duggönd) ist auf Island relativ häufig vertreten, ich habe allerdings gelernt, dass es schwierig ist, ein Foto zu schießen und nutze daher den Tjörnin, um schon mal ein ordentliches Foto der Bergente zu erhalten.

Überhaupt hat schon mancher Hobby-Ornithologe festgestellt, dass er im Land umhergefahren ist, den einen oder anderen Vogel zu entdecken und zu fotografieren, um dann auf dem Stadtsee genau diese Art fotogen vorzufinden.

Zu Beginn der Reise (24. Juni 2017) sitzt die Küstenseeschwalbe noch auf dem Nest, Beobachter halten Wache.

Knapp zwei Wochen später sind dann Küken da. Das Küken auf den unteren Bildern bekommt gerade eine Lektion, dass es sich vor mir in acht nehmen soll, und verkriecht sich danach dann im Gras.